Leinen los!

'(cathleen? heißt sie nicht alea?^^)

Ray sah sich prüftend um. Als der Weg frei war, sprang er blitzschnell hinter den Kisten hervor, hinter denen er sich die Fahrt über versteckt hatte, und gelang unbemerkt aufs Festland.

Als Ray einige Meter von dem Schiff, auf dem er heimlich mitgefahren war, entfernt war, hob er zufrieden den Blick und sah sich um. Da heute Markttag war, tümmelten sich viele Leute am Hafen, auf dem Weg zum Marktplatz. Manche spazierten gesittet am Kai entlang, andere schubsten und drängelten sich gegenseitig, um schneller voran zu kommen. Ray selbst entschied sich dazu, ebenfalls am Markt vorbeizuschauen.

Ray schlängelte sich geschickt durch die vielen Menschen hindurch, die ebenfalls zum Markt wollten oder bereits auf dem Rückweg waren. Als er endlich sein Ziel erreicht hatte, schlenderte er an den Ständn entlang, ohne ein bestimmes Suchobjekt.

Ray wollte sich gerade wieder von den vielen Produkten abwenden, als sein Blick auf eine junge Dame fiel. Sie schien nach etwas bestimmten zu suchen, in ihren Händen spielte sie mit ein paar Münzen.

Ray rieb sich verärgert den Kopf, als er die Dame aus den Augen verloren hatte. Er sah sich konzentriert um, konnte sie aber nicht wieder entdecken.

Schließlich gab Ray die Suche wieder auf und fuhr sich seufzend mit den Fingern durch die zerzausten Haare. Bevor er den Markt wieder verließ, kaufte er sich noch einen Leib Brot und eine Banane.

<tr id="widget-module-8-tbody-body" class="row-2 top" _theme="14" style=""></tr>

Alea murrte vor sich hin, dann setzte sie sich auf die Kaimauer und schmollte. "Die wollen doch nur das, was ihnen selbst am meisten bringt...!" Sie sah auf, als ein Junge an ihr vorbei lief. Er gehörte doch zu dem Schiff...oder? Rasch folgte sie ihm und lockte ihn in eine Gasse, dann gab sie ihm etwas von dem Trank den sie immer mit sich trug. Er nahm einem Menschen das Bewusstsein, tötete ihn aber nciht. Alea eilte auf den Markt und kaufte sich Hosen, dann zog sie sich zurück. Etwas abseits spielte sie mit ihrem DOlch. Sie würde sich die Haare schneiden müssen... Sie biss die Zähne zusammen, dann setzte sie das Messer und die langen Haare fielen zu Boden. Wenn man Alea nicht kannte, könnte man sie nun fast für einen pupertierenden Jungen halten, der etwas zu schmächtig war. (http://www.beauty-and-the-bath.com/image-files/keira-knightley-short-layered-hairstyle-01_fs.jpg so sieht sie jetzt ungefähr aus)

Ray schlenderte gemächlich, jedoch immer auf Hut, mit dem Brot in der Hand durch die Gassen zurück zum Hafen. Als er sich auf die Kaimauer setzte, lief gerade ein großes Schiff mit der Aufschrift Dunkle Hilde. In Gedanken versunken beobachtete er das Geschehen am Bord des großen Schiffes, nebenbei schob er sich hin und wieder ein Stückchen Brot in den Mund.

Als Ray das gesamte Brot und noch eine der Bananen aufgegessen hatte und sich der Trubel an Bord des großen Schiffes langsam regte, ließ er seinen Blick am Hafen entlang schweifen.

Ray sah erschrocken auf, als er plötzlich wütendes Brüllen hörte. Nicht weit entfernt duckte sich ein Junge von etwa 11 Jahren vor einem breitschultrigen, braunhaarigem Mann, der dem Kind warnend die Hand neben das Gesicht hielt und fluchende Worte ausspuckte. An der rotgefärbten Wange des Jungen war deutlich zu erkennen, dass die Hand bereits einmal zugeschlagen haben musste. Hinter seinem Rücken hielt er ein paar Äpfel und ein eingewickeltes Päckchen.

Ray sah kurz dem Jungen hinterher, der blitzschnell in der nächsten Gasse veschwand. Als er dann sah, dass eine weitere Peron zu dem Mann getraten war, spannten sich alle seine Muskeln an. Er konnte nicht genau erkennen, ob eine Frau oder ein Mann war. Doch er sah sofort, dass der ohnehin schon wütende Mann die Hände zu Fäusten ballte und die Person drohend ansah. "Dank Ihnen ist mir dieser miese, kleine Dieb entwischt", fluchte er. "Sie sollten sich in Zukunft gefälligst genauer überlegen, was sie tun!"

Blanke Wut packte Ray, als er mit ansehen musste, wie der Mann die Frau -wie er nun an der Stimme erkannt hatte- geschlagen hatte. Er stieß sich von der Kaimauer ab und ging mit energischen Schritten auf den Mann zu, nebenbei zog er sein Messer aus dem Gürtel. Der Mann war nicht darauf vorbereitet, als Ray ihn unsanft zur Seite stieß, und fiel ächzend zu Boden. Trotz seiner Größe gelang es Ray, ihn auf den Boden zu drücken und ihm warnend das Messer an die Kehle zu halten. "Wagen sie es ja nicht noch einmal, eine Frau oder gar ein Kind zu schlagen, welches bloß versucht, sich überwasser zu halten!", erklärte er mit messerscharfer Stimme.

Der große Mann brummelte nur verärgert etwas, das Ray nicht verstand. Er stand auf, verpasste dem Man noch einen Tritt in die Seite und ließ ihn dort liegen, wo er war. Dann steckte er sein Messer zurück und eilte mit schnellen Schritten auf die Gasse zu, in der die Frau verschwunden war. Kurze Zeit später fand er sie. Auf ihrer Wange zeichnete sich ein rötliche Färbung ab, und ihre feuchten Augen schimmerten im schwachen Licht. "Das war sehr mutig von Ihnen", sagte Ray und trat neben sie.