Leinen los!

Ray setzte erneut sein Weinglas an die Lippen und trank es leer. Mit einem anschließendem Handwinken bedeutete er dem Kellner, dass er bezahlen wollte.

Ray schenkte Shawn ein amüsiertes Grinsen, als der Kellner zuerst an seinen Tisch kam und er bezahlte. Dann verließ er eilig das Gasthaus und folgte Alea, die ihm einige Schritte vorraus lag.

"War das etwa dein Verlobter?", fragte Ray amüsiert, als er Alea endlich eingeholt hatte.

Ray blieb ebenfalls stehen und sah sie mit schelmisch glitzernden Augen an. "Vielleicht bist du selber Schuld daran...", schlug er schulterzuckend vor.

Ray folgte ihr diesmal nicht, sondern blieb, wo er war. "Möchtest du was trinken?", rief er ihr nach.

Ray sah ihr fesrt in die Augen und nickte langsam. "Das ist genau das, was ich will."

Ray ignorierte die schmerzende Wange und schüttelte seufzend den Kopf. Er wusste, dass Alea stur war, aber er hätte nicht gedacht, dass sie SO stur war.

Ray ging langsam in die Richtung, in der Alea verschwunden war, um herrauszufinden, wo sie wohnte.

Ray schlenderte an den vielen Häusern vorbei und rästelte, in welchem von ihnen wohl Alea steckte. Die Sonne stand bereits sehr tief und warf lange Schatten auf das Kopfsteinpflaster unter seinen Füßen.

Ray fuhr zusammen, als er ein Geräusch über sich hörte. Er sah nur noch etwas violettes an das Fenster schräg über ihm klatschen, dann grinste er schon.

Rays Vermutung bestätigte sich, als er laute Stimmen hörte. Stirnrunzelnd ging er weiter, wobei er beschloss, gleich am Morgen zur Dämmerung wieder an der Stelle zu erscheinen.

Ray wachte früh auf. Die Sonne war noch nicht einmal aufgegangen, und am Hafen war nichts los.

Ray stand auf und ging auf einen der Stege, an dessen Rand er sich hinkniete, mit seinen Händen Wasser schöpfte und sein GEsicht wusch.