Leinen los!

Das Segel war fertig ausgerichtet. Nun bekam Ray grob von einem der Männer ein paar dicke Taue in die Hand gedrückt, die er seufzend begann, ordentlich aufzuwickeln und neben ein paar Kisten zu legen.

Als Ray fertig war, lehnte er sich mit dem Rücken an die Reling und starrte auf den Boden.

Ray musterte den Jungen, der aus Kajüte kam. Es war derselbe, der vor wenigen Minuten das Schiff betreten hatte.

Ray zuckte zusammen, als über ihm eine Möwe kreischte. Er seufzte und wandte sich an einen der Männer: "Gibt es hier noch was zu tun?" Dieser runzelte nur die Stirn und grinste. "Was für eine Frage! Pack dort hinten mit an", er deutete auf den Steg, "und trag die Kisten an Bord."

Ray schnappte sich eine der schweren Kisten und trug sie an Bord. Bald hatte er schon etwa 10 Kisten ordentlich über- und nebeneinander hinter der Kajüte gestapelt

Ray atmete tief durch und streckte seinen Rücken. Er hatte lange nicht mehr richtig gearbeitet. Als er Jack sah, ging er mit starrem Gesichtsausdruck auf ihn zu. "Gehts bald los?"

Ray wandte sich wieder von Jack ab und sah sich um. Schließlich half er noch bei ein paar Dingen.

Ray wurde mit in die Arbeit gezogen, er half dabei, die Leinen zu lösen und an Bord zu ziehen.

Ray sah dem Jungen hinterher, als er den Mast hinauf zum Krähennest emporkletterte. Dann machte er sich daran, den anderen beim Anker lichten zu helfen.

Ray stütze die Ellenbogen auf der Reling ab und betrachtete gedankenverloren die Leute, die Orca und seinen Leuten hinterher winkten. Als das Schiff nun auf die weite See zusteuerte, wurde der Hafen langsam immer kleiner.

-Qiw lange ich wohl nicht zurückkommen werde...?-, fragte sich Ray. Doch es war keine hoffnungsvolle Frage, im Gegensatz, er freute sich, mal rauszukommen!

Als man nur noch die Umrisse des Hafens und der dahinter liegenden Stadt erkennen konnte, wandte Ray sich schließlich ab und ging auf Orca zu. "Wo fahren wir denn hin?", fragte er, mit einer bemüht ruhigen Stimme.