Leinen los!

Ray sah den Koch an. Am liebsten hätte er ihm zugebrüllt, dass Orca es verdammt nochmal nicht verdiente, sein Essen gebracht zu bekommen. Doch er aß energisch seine Suppe weiter.

Als Ray den Rest seiner Suppe aufgelöffelt hatte,stand er wortlos auf und ging zurück aufs Deck. Die Sonne war bereits untergegangen, und ein starker Wind kam auf.

Der starke Wind zerrte an Rays Haaren. Er ging ans Bug des Schiffes und lehnte sich an die Reling.

Ray sah auf, als Orca kam. "Sag mal...warum willst du mich auf deinem Schiff dabei haben?", fragte er knapp.

Ray zog die Stirn in Falten. "Wovon redest du?"

"Ich denke, ich würde mich mit dem Gänseblümchen zufrieden geben, aber ich weiß ja nicht, in wie fern du das mit der Rose meinst", erwiderte er.

"Warscheinlich das kalte Wasser."

Ray ging einen Schritt zurück und sah Orca verwundert und misstrauisch zugleich an. "Du meinst damit aber nicht mich...?"

Ray schüttelte grinsend den Kopf und wandte ebenfalls seinen Blick aufs Meer. "Du weißt genau so gut wie ich, dass du mich nicht ausstehen kannst. Genau so, wie ich dich nicht ausstehen kann."

Ray schüttelte abermals den Kopf. "Du vielleicht mit mir...ich mich aber nicht mit dir." Er musste trotzdem grinsen und sah Orca einen Moment lang an. "Du bist das genaue Gegenteil von mir, würde ich sagen..."

-Was ist denn in den gefahren?!-, fragte sich Ray ungläubig, sprach es aber nicht aus. Stattdessen starrte er wieder aufs Meer hinaus und meinte leise: "Und was soll ich hier auf deinem Schiff?"

Ray sah ihm mit gerunzelter Stirn nach. Er blieb noch eine Weile dort stehen, bis ihm der eisige Wind auf den Wangen glühte und er sich auf den Weg zu seinem Schlafplatz machte.

Orca setzte sich wieder vor das kleine, runde Fenster. Aus der Kajüte neben an hörtee leises Schnarchen.