Leinen los!

Ray schüttelte den Kopf. "Nein", antwortete er. "Kann man da denn nichts gegen machen?" Er wollte Orca so gern diese Schmerzen ersparen oder ihm irgendwie helfen, doch er fühlte sich so hilflos.

Ray seufzte und sah niedergeschlagen zu Jack hoch. "Und wie lange hält das für gewöhnlich noch an?"

Rays Gesichtsausdruck war beinahe entsetzt. "SO lange noch?" Er seufzte und lehnte sich mit dem Rücken an die Reling. "Armer Orca.."

Ray sah Jack erstaunt an, als dieser vor ihm auf den Bohlen des Schiffes landete. "Aber er leidet so...", seufzte er.

Ray nickte zustimmend und sah Jack an. "Ja", gab er zu. "Das stimmt. Trotzdem ist es schrecklich, ihn so zu sehen."

Ray schauderte bei dem Gedanken und er nickte abermals. "Bald hat er es durchstanden und es wird alles wieder besser", meinte er seifzend.

Ray richtete sein Blick auf das Meer und starrte nachdenklich auf die schillernde Oberfläche. Der Wind zauste ihm durch die Haare und das flattern der Segel schienen mit dem Rauschen der Wellen ein Lied zu singen.

Ray musste sich erst wieder von seinen Gedanken losreißen und drehte sich dann zu Jack. "Ich gehe nach ihm sehen", sagte er gleich und machte sich schon auf den Weg.
Als er den Speisesaal betrat und sah, dass Orcas Augen geöffnet waren, erschien schlagartig ein Lächeln in seinem Gesicht.

Ray setzte sich neben Orca, beugte sich über ihn und küsste ihn sanft auf die Stirn. Dann sah er ihn mit einem leichten, mitfühlendem Lächeln an. "Es tut schrecklich weh, oder?"

Ray seufzte langgezogen und sah Orca in die Augen. Sie waren so leer und glanzlos, dass er sich nach seinem sonst so feurigen, ausdrucksvollem Blick sehnte.
Er strich Orca sanft über das dunkle Haar.

Rays Hand ruhte an Orcas Wange und er sah ihn sorgenvoll an. "Hast du Hunger?"

Ray nickte. "Kein Wunder, du hast seit fast zwei Tagen nichts mehr gegessen", stellte er fest und war selber schokiert darüber. "Meinst du, du könntest etwas Suppe essen?"